14. Juli 2017
Eigentlich war geplant, nach Korsika und Sardinien zu fliegen. Badehose und Sonnencrème war also eingepackt. Doch schon beim Wetterbriefing am frühen Freitagmorgen war klar, dass sich die Gruppe unter Leitung von Fluglehrer Christoph Fankhauser spätestens beim Mittagessen nochmals kritisch mit dem weiteren Programm beschäftigen müsste.
Nach einer Zwischenlandung in Aosta ging es weiter nach Albenga etwas westlich von Genua. Für die Inseln war das Wetter in Ordnung. Aber die Meteorologen in Zürich warnten eingehend vor einer Rückkehr am Sonntag. Die Alpenübergänge würden dann kaum mehr offen sein.
Eine Rückkehr am Samstag sei möglich, allerdings am ehesten im Osten via Brenner. So entschied sich die Gruppe einstimmig, den Rückflug schon am Samstag in Angriff zu nehmen und als Konsequenz auf Korsika und Sardinien zu verzichten.
Als neuer Nightstop wurde schnell Venedig auserkoren. Tatsächlich liessen sich kurzfristig zwölf Zimmer in einem Hotel auf dem Lido finden. Auf direkter Linie ging es schliesslich im Tiefflug entlang der ligurischen Küste, durch die Emilia Romagna, an die Adria.
Und so führte die unverhoffte Routenänderung zu einem nächtlichen Spaziergang durch die Kanäle und Gassen der sinkenden Stadt.
Am nächsten Tag sollten die Meteorologen Recht erhalten. Im Westen machte das Wetter zu, der Brenner aber war offen. Allerdings begrüsste er die MFGZ-Flotte mit heftigen Winden, die in Innsbruck für turbulente Anflüge und Starts sorgten.
Der Navigationsflug dauerte zwar nur zwei Tage und führte nicht mal in die Nähe von Sardinien. Und doch wurde er zu einer schönen und erlebnisreichen Flugreise.