13. November 2023
Workshop: Verhalten bei Notfällen und Infoabend bei Schutz & Rettung Zürich 02.10.2023
Zürich Tower – HB-XYZ – Position W1, 3500 ft – I/we have a technical problem and need to turn back. So oder ähnlich könnte ein Funkspruch tönen, wenn man ein technischen Problem im Flug hat und man seinen Flug nicht fortführen kann oder will.
Am 2. Oktober 2023 haben sich 26 interessierte MFGZ-Pilotinnen und Piloten zum gemeinsamen Besuch bei Schutz und Rettung Zürich im GAC getroffen. Mit einem der neuen Passagierbusse des Flughafens wurden wir zum Werkhof der Flughafen Zürich AG gefahren. Dort befindet sich nämlich die neue Hauptwache der Flughafenfeuerwehr. Vor Ort wurden wir bereits von Pascal Eichmann, Ausbildungs-Chef der Flughafenfeuerwehr, und Andreas Lochmeier, Chef des Feuerwehrstandortes Nord, erwartet.
In einem spannenden und aufschlussreichen Vortrag erfuhren wir viel über Schutz und Rettung Zürich. Anhand eines gemeinsam «durchgespielten Flugzeugereignisses» konnten wir erfahren, weshalb bei einer «Gefahrenmeldung» meist bis zu 10 Fahrzeuge der Feuerwehr auf dem Flughafengelände unterwegs sind. Und dabei ist es egal ob es sich um ein Flugzeug in der Grösse eines A380 handelt oder einem Kleinflugzeug, wie wir es als MFGZ betreiben. Kurz gesagt, 3-6 Fahrzeuge kümmern sich um das mit Problemen behaftete Luftfahrzeug. Mindestens drei weitere Löschfahrzeuge stellen das Sicherheitsdispositiv für den Weiterbetrieb des Flughafens sicher. Zu diesem Zweck müssen diese dann in der Mitte des Flughafens zusammengezogen werden, damit nach wie vor jeder Punkt des Flughafens innerhalb von drei Minuten nach Auslösung eines Alarms erreicht und der Löscheinsatz erflogen kann.
Im Anschluss an den Vortrag wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, so dass wir die grossen Löschfahrzeuge und deren Zweck, aber auch die ganzen Räumlichkeiten im Gebäude begutachten durften. Einige mutige wagten sich sogar an die Rutsch-Stangen, und glitten an diesen aus dem ersten Obergeschoss in die Fahrzeughalle – so wie dies die Feuerwehrleute bei einem Einsatz machen würden. Den Abschluss bildete der Besuch der alten Abstellhalle mit allerlei Spezialfahrzeugen und -gerät.
Gegen 22:00 Uhr – etwas später als geplant – wurden wir dann vom Transferbus wieder abgeholt, um bei bestem NIT-Wetter zurück zum GAC gefahren zu werden.