Ein Team von erfahrenen Fluglehrern organisiert jedes Jahr Flüge unter Aufsicht der MFGZ Flugschule. Dabei werden nicht nur die fliegerischen Schwerpunktthemen, sondern auch die Flugrouten und Destinationen sorgfältig ausgewählt.
2019 wurden die Navigationsflüge in MFGZ European Flight Training (EFT) umgetauft. Mit dieser Namensänderung verschiebt sich der Fokus vom engen Thema der Navigation (früher korrekt) zur weiter gefassten Operation im komplexen Europäischen Umfeld. Mit der Namensänderung werden ab 2020 neu auch IFR-Auslandflüge angeboten.
Freitag, 30. April 2021, 0730 LT bis Sonntag, 2. Mai 2021, 1700 LT
Flugzeit: ca.12 Stunden pro Flugzeug
Piloten: max. 8 Teilnehmer
Briefing: Mittwoch, 28. April 2021, 1900 LT, Schulungsraum MFGZ
Leitung: Christoph Fankhauser
Programm: Am Freitag geht es je nach Wetter über Frankreich oder Deutschland Richtung Belgien. Am Samstag stehen uns dort diverse Flugplätze mit unterschiedlicher Bodenbeschaffenheit und Pistenlänge zur Verfügung. Am Sonntag geht es dann wieder südwärts.
Belgien bietet nicht nur interessante Flugplätze, sondern mit den Ardennen oder der Nordseeküste auch abwechslungsreiche Landschaften. In den Zentren der Städte trifft man oftmals auf schöne Marktplätze, die zum Verweilen einladen. Zudem soll wie immer auch das Kulinarische nicht zu kurz kommen. Bierliebhaber kommen in Belgien sowieso auf ihre Rechnung.
Eine Option ist, die Sonaca Flugzeugwerke (zukünftiges Schulflugzeug der MFGZ) in Namur zu besuchen. Dies ist jedoch noch abhängig von der Verfügbarkeit eines zeitlich passenden, freien Besichtigungstermins
Noch abhängig von dieser Besichtigungsmöglichkeit sind dementsprechend auch noch die Orte, an denen wir übernachten werden. Zur Auswahl stehen Städte wie Namur, Antwerpen oder Spa.
Donnerstag, 13. Mai 2021, 0730 LT bis Sonntag, 16. Mai 2021, 1700 LT
Flugzeit: ca. 16 Stunden pro Flugzeug
Piloten: max. 10 Teilnehmer
Briefing: Dienstag, 11. Mai 2021, 1900 LT, Schulungsraum MFGZ
Leitung: Martin Bosshard
Programm: Well, well, well... Let's try again. Über das Auffahrtswochenende verreisen wir in Richtung Vereinigtes Königreich. Nightstops sind geplant in der Universitätsstadt Cambridge, in Douglas (Isle of Man) sowie auf der Kanalinsel Guernsey.
Freitag, 12. Juni 2020, 0730 LT bis Sonntag, 14. Juni 2020, ca. 1700 LT
Montag, 7. Juni 2021, 0730 LT bis Samstag, 12. Juni 2021, 1730 LT
Flugzeit: ca. 30 Stunden pro Flugzeug
Piloten: max. 8 Teilnehmer
Briefing: Freitag 4. Juni 2021, 1800 LT, Schulungsraum MFGZ
Leitung: Martin Rentsch
Programm: Wir fliegen nach Afrika! Damit wir nach der Ankunft nicht gleich wieder umdrehen müssen, sondern verschiedene Facetten von Marokko erleben können, nehmen wir uns ganze sechs Tage Zeit für die Reise.
Am Montag fliegen wir schnurstracks nach Südspanien, um uns in Position zu bringen für die Überquerung der Strasse von Gibraltar. Nach einem Augenschein in Tanger besichtigen wir am Dienstag die Königsstadt Rabat, und am Mittwoch verweilen wir in Essaouira am Atlantik.
Anderntags machen wir frühmorgens, solange die Temperaturen in der Wüste noch erträglich sind, einen Abstecher nach Zagora. Wer lieber ausschläft, nimmt den direkten Weg nach Ifrane, einem Wintersportort im Atlasgebirge. Wir verlassen Marokko über die spanische Exklave Melilla und steuern am Freitag für die letzte Übernachtung die Baleareninsel Menorca an.
Freitag, 25. Juni 2021, 0730 LT bis Sonntag, 27. Juni 2021, 1730 LT
Flugzeit: ca. 10 Stunden pro Flugzeug
Piloten: max. 10 Teilnehmer
Briefing: Mittwoch, 23. Juni 2021, 1900 LT, Schulungsraum MFGZ
Leitung: André Wiederkehr
Programm: Wir verlassen im Vormittag Zürich. Nach der ersten Landung mit Zollabfertigung in Donaueschingen widmen wir uns den Flugplätzen im Südwesten von Deutschland. Dabei soll individuell auf die Bedürfnisse eingegangen werden.
Auf der einen Seite sind Landetrainings an einzelnen Flugplätzen möglich, wie aber auch den Besuch von möglichst vielen unbekannten Flugplätzen. Die erste Übernachtung findet in Villingen-Schwenningen statt. Am Samstag erkunden wir die Schwäbische Alb und übernachten in der Region Nürnberg. Am Sonntag geht zuerst in Richtung der Bayrischen Alpen und via Bodensee zurück nach Zürich.
Am Freitag sind wir mehrheitlich auf Grasflugplätzen (z. B. Radolfzell, Konstanz, Blumberg, Rheinfelden) unterwegs. Am Samstag und Sonntag mehrheitlich Asphalt (z. B. Pattonville, Aalen, Neustadt, Oberschleissheim).
Donnerstag, 26. August 2021, 0730 LT bis Sonntag, 29. August 2021, 1730 LT
Flugzeit: ca. 16 Stunden pro Flugzeug
Piloten: max. 8 Teilnehmer
Briefing: Dienstag, 24. August 2021, 1900 LT, Schulungsraum MFGZ
Leitung: Til Koschnick
Programm: Nachdem wir 2020 wetterbedingt einen grossen Bogen um die meisten dänischen Inseln machen mussten, werden wir uns diesen nun ausführlich widmen:
Am ersten und letzten Tag werden wir Deutschland der Länge nach überqueren, so dass wir zwei volle Tage um und über der dänischen Ostsee verbringen können. Zahlreiche malerische Inseln laden zu einem Besuch auf teils anspruchsvollen, kurzen Graspisten ein. Kurze Legs zwischen den Plätzen werden uns Zeit und Gelegenheit für einen Strandspaziergang oder auch eine kleine Radtour bieten. Für das leibliche Wohl sorgen Inselgasthöfe mit ihrer nordischen Küche.
DA40 wird auf diesem Flug keine mitgenommen.
Donnerstag 9. September 2021, 0700 LT bis Sonntag 12. September 2021, 1700 LT
Flugzeit: ca. 17 Stunden pro Flugzeug
Piloten: max. 8 Teilnehmer
Briefing: Dienstag 7. September 2021, 1900 LT, Schulungsraum MFGZ
Leitung: Felix Naegeli
Programm: Am ersten Tag Flug entlang der süddeutschen und österreichischen Alpen in die Gegend von Wien, dann weiter über die grosse ungarische Tiefebene in den westlichsten Zipfel von Rumänien. Zwischenlandungen in Wels, Vöslau und Jakabszallas. Übernachtung in der rumänischen Stadt Timisoara (Temeswar).
Am zweiten Tag ein kürzerer Flug via Deva nach Sibiu (Hermannstadt) in Siebenbürgen am Rande der südlichen Karpaten. Stadtbesichtigung und Übernachtung in dieser wunderschönen, geschichtsträchtigen Stadt (Kulturhauptstadt Europas 2007).
Am dritten Tag Flug durch Transsylvanien entlang der Westkarpaten, dann via die westrumänischen Städte Oradea oder Satu Mare zurück nach Ungarn. Übernachtung in Budapest (Flugplatz Tököl).
Rückflug am vierten Tag, falls es das Wetter erlaubt, durch die österreichischen Alpen via Zell am See, Inntal, Arlbergpass.
Das Fällen von situationsangepassten Entscheiden erlernt der Motorflugpilot nur beschränkt in der theoretischen und praktischen Grundausbildung. Nach dem Erlangen der Lizenz ist ein systematischer Erfahrungsaufbau notwendig. Deshalb bietet die MFGZ ihren Mitgliedern eine fundierte fliegerische Weiterbildung an: Das „European Flight Training“ (EFT).
Sie zielt darauf ab, dem VFR/IFR Piloten das Sammeln wichtiger Erfahrungen in fremden Lufträumen, über schwierigem Terrain sowie auf unbekannten Flugplätzen zu ermöglichen. Sie vermitteln den Teilnehmern wertvolle Erkenntnisse im Umgang mit Flugplanung, Wetter, Navigation, Flugtaktik, Flugleistung, Lufträume, Verkehr und anderen fliegerischen Aspekten.
Nebenbei bezweckt das EFT, die Kameradschaft im Club zu fördern. Bei gemütlichem Zusammensein nutzen jüngere und ältere Piloten die Gelegenheit, bestehende Kontakte zu pflegen und neue Bekanntschaften zu machen.
Das MFGZ European Flight Training richtet sich an folgende Personen:
Die Teilnehmer erhalten jeweils ungefähr zwei Wochen vor dem EFT das detaillierte Programm. Dieses wird im Briefing, zwei Tage vor Abflug, eingehend besprochen. Anschließend werden die einzelnen Legs mit der Unterstützung von fachkundigen Fluglehrern geplant.
Natürlich werden die aktuellen Wetter-, Flug- und Programmdokumente auch am Morgen jedes Flugtages nochmals im Team analysiert. Dann aber ist jede Crew autonom für die saubere Durchführung ihrer Schulungsflüge zuständig. Insbesondere liegt es an den abwechslungsweise amtierenden PIC, selbständig und elegant von A nach B zu fliegen. Ein Flugtag umfasst in der Regel 3 bis 4 Legs und endet um ca. 17h00 an der jeweiligen Tagesdestination.
Die Taxifahrt vom Flugplatz zu einem Mittelklassehotel dauert meistens etwa 30 Minuten. Die intensiven Flugtage werden jeweils mit einem feinen und geselligen Nachtessen an schönen Destinationen (zB. Pamplona, Calvi, Dubrovnik, Jersey) abgeschlossen. Normalerweise beginnt ein EFT am Freitagmorgen und endet am frühen Sonntagabend. Die durchschnittlich 6 Teilnehmer und 3 Fluglehrer mit Gepäck verteilen sich meist auf 3 vierplätzige Reiseflugzeuge.
Das EFT wird von einem erfahrenen Fluglehrer geleitet. Dieser organisiert das FI-Team, plant die Daten, reserviert die Flugzeuge und kümmert sich um die stetige Verbesserung des Angebots. Er sorgt auch für einen einheitlichen Standard bei den Planungsunterlagen. Die für die einzelnen Ausflüge verantwortlichen Fluglehrer planen die Trainings, buchen die Hotels und koordinieren die Flugtage zusammen mit den FI‘s und den Piloten.
Die Administration des EFT – An- und Abmeldungen, Mitteilungen etc. – wird vom Sekretariat der MFGZ geregelt. Bitte zur Anmeldung ausschliesslich das Online-Formular verwenden.
Anmeldungen sollen in kameradschaftlicher Weise verbindlich erfolgen und werden nicht schriftlich bestätigt. Wir erwarten sie spätestens einen Monat vor dem Flugtermin. Für später eintreffende Anmeldungen kann die Teilnahme nicht garantiert werden.
Für Abmeldungen weniger als 4 Wochen vor dem geplanten Abflugdatum wird ein Organisationskostenbeitrag von CHF 200.- erhoben, wenn der Flug wie geplant stattfindet. Ausgenommen sind triftige Gründe, die durch vorausschauende, kameradschaftliche Planung nicht zu verhindern sind.
Die EFT sollten nur von lizenzierten Piloten besucht werden, die sich an das gesamte, gemeinsame Programm halten können. Alternativprogramme sind keine vorgesehen.
Die Teilnahme ist, nach Absprache mit dem Flugleiter, auch ohne entsprechende Typeneinweisung möglich. Mindeststunden sind nicht vorgeschrieben.
Es ist in Absprache mit dem Fluglehrer möglich, im Rahmen eines EFT den SEP- Revalidierungsflug mit Fluglehrer sowie den MFGZ-Jahresrefresher zu absolvieren.
EFT's sind Schulungsflüge. Es sind deshalb keine Passagiere zugelassen. Die Anmeldung gilt als Schulungsvereinbarung.
Wenn durch abgesagte Flüge oder Legs Hotelkosten entstehen, werden diese den Teilnehmern individuell verrechnet.
Die Crews sind dafür verantwortlich, ihr Flugzeug am Ende des EFT wieder nach LSZH zurückzubringen. Erst dann ist das Training beendet. Ausgenommen sind technische Schäden, welche das Flugzeug grounden.
Obschon die MFGZ traditionsgemäss unterwegs einen Aperitiv offeriert, müssen die übrigen Kosten von den Teilnehmern übernommen werden.