Ein Team von erfahrenen Fluglehrern organisiert jedes Jahr Flüge unter Aufsicht der MFGZ Flugschule. Dabei werden nicht nur die fliegerischen Schwerpunktthemen, sondern auch die Flugrouten und Destinationen sorgfältig ausgewählt.
2019 wurden die Navigationsflüge in MFGZ European Flight Training (EFT) umgetauft. Mit dieser Namensänderung verschiebt sich der Fokus vom engen Thema der Navigation (früher korrekt) zur weiter gefassten Operation im komplexen Europäischen Umfeld. Mit der Namensänderung werden seit 2020 neu auch IFR-Auslandflüge angeboten.
Freitag, 28. März 2025, 0730 LT bis Sonntag, 30. März 2025, 1700 LT
Flugzeit: ca. 15 Stunden pro Flugzeug
Piloten: max. 8 Teilnehmer
Briefing: Mittwoch, 26. März 2025, 1900 LT, Schulungsraum MFGZ
Leitung: Christoph Fankhauser
Programm: Nach der wetterbedingten Umplanung dieses Fluges nach Westfrankreich im 2024 versuchen wir es noch einmal. Am Freitag fliegen wir ziemlich direkt, unter anderem entlang der Loire, Richtung Westen. Unser Ziel ist der Flugplatz in Quiberon am Atlantik. Auf dieser Halbinsel ist die erste Übernachtung geplant. Am Samstag geht es entlang der Küste südwärts. Wir werden da nicht viele Meilen zurücklegen, sondern die Legs kurz halten, dafür diverse Flugplätze ansteuern und die Küste und das Meer geniessen. Das erlaubt uns, die eine oder andere Landung zu trainieren. Die Flugplätze befinden sich teilweise am Festland, teilweise auf vorgelagerten Inseln im Atlantik. Highlights dürften Plätze wie Belle Île oder Île d’Yeu sein. Die zweite Übernachtung ist in La Rochelle geplant. Am Sonntag geht es dann wieder ziemlich direkt zurück in die Schweiz.
Freitagnachmittag, 11. April 2025, 1500 LT bis Sonntag, 13. April 2025, 1900 LT
Flugzeit: ca. 9 Stunden pro Flugzeug
Piloten: max. 10 Teilnehmer
Briefing: Mittwoch, 9. April 2025, 1900 LT, Schulungsraum MFGZ
Leitung: Peter Mathis
Programm: Das nahe Deutschland wird immer wieder gerne mal vernachlässigt ist aber immer eine Reise wert! Motto ist; einmal quer von West- zur Ostgrenze Deutschlands. Programm: kennenlernen grenznaher kleiner Plätze, anfliegen anspruchsvoller Grasplätze und wieder Umstellung auf grosse Flughäfen. Geplante Night-Stops könnten Augsburg und Nürnberg sein. Unterwegs Sehenswürdigkeiten wie das Schloss Neuschwanstein bewundern oder friedlich in Vilshofen an der Donau einen Lunch geniessen.
Mittwoch, 14. Mai 2025, 0700 LT bis Sonntag, 18. Mai 2025, 1700 LT
Flugzeit: ca. 17 Stunden pro DA40 und 20 Stunden pro C172
Piloten: max. 10 Teilnehmer
Briefing: Montag, 12. Mai 2025, 1900 LT, Sitzungszimmer CAT, GAC 3. Stock
Leitung: Jan Bärthel
Programm: Es geht nach Süden, und zwar recht weit. Unser Ziel ist Malta (LMML), und wir erkunden auf dem Hin- und Rückflug die Ost- und die Westküste Italiens sowie Sizilien. Das Konzept sieht unterschiedlich lange Flugtage vor, so dass wir uns etwas Zeit für Sightseeing in der Altstadt von Valletta und auf Malta erfliegen. Flugplätze aller Grössen, vom charmanten Aviosuperficie bis zum geschäftigen Stadtflughafen, stehen auf dem Programm.
Für die Ein- und Ausreise in Italien sind Milano Bresso (LIMB) via Gotthardpass und Bolzano (LIPB) via Ofen-/Flüelapass geplant. Unsere Route führt uns via Elba vorbei an Pisa und Rom zum Vesuv und zur Amalfiküste, von wo wir dann zur Erkundung Siziliens und schliesslich nach Malta weiterfliegen. Den Ätna, den höchsten aktiven Vulkan Europas, wollen wir umrunden. Reizt uns auf dem Rückflug eine Landung in San Marino (LIKD)? Wahrscheinlich schon. Die letzte Übernachtung ist in Venezia-Lido (LIPV) geplant.
Italien ist für ein EFT im Hinblick auf Fuel, Öffnungszeiten, PPR und Gebühren kein einfaches Land. Hinzu kommt, dass das Wetter für die Alpenüberflüge gut sein muss. Mit diesem EFT frischen wir unsere Kenntnisse im Fliegen im Gebirge auf, landen auf Pisten verschiedener Längen und Oberflächen und haben Anlass, das Verfahren für eine allfällige Notwasserung zu briefen. Alles inklusive.
Mittwochnachmittag, 28. Mai 2025, 1430 LT bis Sonntag, 1. Juni 2025, 1900 LT
Flugzeit: ca. 16 Stunden pro DA40 und 20 Stunden pro C172
Piloten: max. 10 Teilnehmer
Briefing: Montag, 26. Mai 2025, 1900 LT, Sitzungszimmer CAT, GAC 3. Stock
Leitung: André Wiederkehr
Programm: Wir wollen mit den letzten Nachmittags-Slots am Mittwoch in das verlängerte Auffahrts-Weekend startet. In einem bis zwei Leg geht es nach Deutschland (Unterfranken). An Auffahrt wollen wir dann in drei Leg bis nach Göteborg vorstossen, wo wir voraussichtlich für zwei Nächte unsere Zelte aufschlagen werden. Am Freitag fliegen wir einmal um Oslo herum und Besuchen Flugplätze wie Skien, Fagernes, Kjeller und Rakkestad. Am Samstag müssen wir uns bereits auf den Heimweg machen und fliegen via Bornholm in Richtung Rostock/Hannover. Am Sonntag wollen wir in drei Leg nach Zürich zurückkehren.
Freitag, 20. Juni 2025, 0700 LT bis Sonntag, 22. Juni 2025, 1700 LT
Flugzeit: ca. 10 Stunden pro Flugzeug
Piloten: max. 10 Teilnehmer
Briefing: Mittwoch, 18. Juni 2025, 1900 LT, Schulungsraum MFGZ
Leitung: Andreas Carl
Programm: Deutschland hat drei Flächen-Bundesländer, die nicht ans Ausland oder Meer grenzen: Thüringen, Sachsen-Anhalt und Hessen. Dieses Herz von Deutschland wird von der MFGZ oft einfach über- oder umflogen. Nun bietet sich die Gelegenheit, dieses Versäumnis zu korrigieren: Auf diesem EFT sind nur Landungen in diesen Bundesländern geplant – oder knapp an deren Grenze. Ziel sind interessante Plätze und malerische Übernachtungsorte. Nach einer ersten Zwischenlandung folgen mehrere Plätze in Thüringen, wo wir dann voraussichtlich den ersten Overnight Stop haben werden. Der mittlere Tag führt über mehrere Mittelgebirge wie den Brocken und spannende Plätze in unseren hessischen zweiten Übernachtungsort. Vom «gestrandeten Flugzeugträger» Michelstadt aus geht es dann wieder heim. Dieser EFT überschneidet sich geografisch nicht mit dem EFT3 Süddeutschland und dem EFT 8 Danzig.
Donnerstag, 28. August 2025, 1000 LT bis Sonntag, 31. August 2025, 1700 LT
Flugzeit: ca. 16 Stunden pro DA40 und 18 Stunden pro C172
Piloten: max. 10 Teilnehmer
Briefing: Dienstag, 26. August 2025, 1900 LT, Schulungsraum MFGZ
Leitung: Til Koschnick
Programm: Ziel der Reise ist die geschichtsträchtige ehemalige Hansestadt Danzig, polnisch Gdańsk, an der Ostsee gelegen. Am ersten Tag gelangen wir via Zwischenstopps in Süddeutschland und Tschechien in den Süden Polens. Am zweiten Tag durchqueren wir Polen von Süd nach Nord, überfliegen die Masurische Seenplatte und wenden uns schliesslich nach Westen, um bei der Danziger Bucht auf die Ostsee zu treffen. Tag drei führt uns der Küste entlang zur Insel Usedom. Nach einer Zwischenlandung in Peenemünde, wo im zweiten Weltkrieg die berüchtigten V-Waffen entwickelt wurden, nehmen wir Kurs zurück nach Süden, werfen einen Blick von oben auf das Bauwunder BER und erreichen Dresden, wo wir die letzte Nacht verbringen werden. Am Sonntag steht noch eine Zwischenlandung in einem Asteoriden-Krater auf dem Programm, ehe wir am Nachmittag zu unserer Homebase zurückkehren.
Freitag, 12. September 2025, 0730 LT bis Montag, 15. September 2025 (Knabenschiessen), 1800 LT
Flugzeit: ca. 19 Stunden pro DA40 und 22 Stunden pro C172
Piloten: max. 8 Teilnehmer
Briefing: Mittwoch, 10. September 2025, 1900 LT, Schulungsraum MFGZ
Leitung: Martin Bosshard
Programm: Wir erreichen Gibraltar bereits am 2. Flugtag nach einem Overnight-Stop in Castellon und Zwischenlandungen in Cordoba und Jerez. Unser Trainingsflug führt uns – vorbehalten der politischen Lage – am 3. Tag auf den afrikanischen Kontinent in die spanische Exklave Melilla. Anschliessend kehren wir auf das spanische Festland zurück und werden noch einmal in Castellon übernachten, bevor wir am Knabenschiessen-Montag wieder nach Hause fliegen.
Das Fällen von situationsangepassten Entscheiden erlernt der Motorflugpilot nur beschränkt in der theoretischen und praktischen Grundausbildung. Nach dem Erlangen der Lizenz ist ein systematischer Erfahrungsaufbau notwendig. Deshalb bietet die MFGZ ihren Mitgliedern eine fundierte fliegerische Weiterbildung an: Das „European Flight Training“ (EFT).
Sie zielt darauf ab, dem VFR/IFR Piloten das Sammeln wichtiger Erfahrungen in fremden Lufträumen, über schwierigem Terrain sowie auf unbekannten Flugplätzen zu ermöglichen. Sie vermitteln den Teilnehmern wertvolle Erkenntnisse im Umgang mit Flugplanung, Wetter, Navigation, Flugtaktik, Flugleistung, Lufträume, Verkehr und anderen fliegerischen Aspekten.
Nebenbei bezweckt das EFT, die Kameradschaft im Club zu fördern. Bei gemütlichem Zusammensein nutzen jüngere und ältere Piloten die Gelegenheit, bestehende Kontakte zu pflegen und neue Bekanntschaften zu machen.
Das MFGZ European Flight Training richtet sich an folgende Personen:
Die Teilnehmer erhalten jeweils ungefähr zwei Wochen vor dem EFT das detaillierte Programm. Dieses wird im Briefing, zwei Tage vor Abflug, eingehend besprochen. Anschließend werden die einzelnen Legs mit der Unterstützung von fachkundigen Fluglehrern geplant.
Natürlich werden die aktuellen Wetter-, Flug- und Programmdokumente auch am Morgen jedes Flugtages nochmals im Team analysiert. Dann aber ist jede Crew autonom für die saubere Durchführung ihrer Schulungsflüge zuständig. Insbesondere liegt es an den abwechslungsweise amtierenden PIC, selbständig und elegant von A nach B zu fliegen. Ein Flugtag umfasst in der Regel 3 bis 4 Legs und endet um ca. 17h00 an der jeweiligen Tagesdestination.
Die Taxifahrt vom Flugplatz zu einem Mittelklassehotel dauert meistens etwa 30 Minuten. Die intensiven Flugtage werden jeweils mit einem feinen und geselligen Nachtessen an schönen Destinationen (zB. Pamplona, Calvi, Dubrovnik, Jersey) abgeschlossen. Normalerweise beginnt ein EFT am Freitagmorgen und endet am frühen Sonntagabend. Die durchschnittlich 6 Teilnehmer und 3 Fluglehrer mit Gepäck verteilen sich meist auf 3 vierplätzige Reiseflugzeuge.
Das EFT wird von einem erfahrenen Fluglehrer geleitet. Dieser organisiert das FI-Team, plant die Daten, reserviert die Flugzeuge und kümmert sich um die stetige Verbesserung des Angebots. Er sorgt auch für einen einheitlichen Standard bei den Planungsunterlagen. Die für die einzelnen Ausflüge verantwortlichen Fluglehrer planen die Trainings, buchen die Hotels und koordinieren die Flugtage zusammen mit den FI‘s und den Piloten.
Die Administration des EFT – An- und Abmeldungen, Mitteilungen etc. – wird vom Sekretariat der MFGZ geregelt. Bitte zur Anmeldung ausschliesslich das Online-Formular verwenden.
Anmeldungen sollen in kameradschaftlicher Weise verbindlich erfolgen und werden nicht schriftlich bestätigt. Wir erwarten sie spätestens einen Monat vor dem Flugtermin. Für später eintreffende Anmeldungen kann die Teilnahme nicht garantiert werden.
Für Abmeldungen weniger als 4 Wochen vor dem geplanten Abflugdatum wird ein Organisationskostenbeitrag von CHF 200.- erhoben, wenn der Flug wie geplant stattfindet. Ausgenommen sind triftige Gründe, die durch vorausschauende, kameradschaftliche Planung nicht zu verhindern sind.
Die EFT sollten nur von lizenzierten Piloten besucht werden, die sich an das gesamte, gemeinsame Programm halten können. Alternativprogramme sind keine vorgesehen.
Die Teilnahme ist, nach Absprache mit dem Flugleiter, auch ohne entsprechende Typeneinweisung möglich. Mindeststunden sind nicht vorgeschrieben.
Es ist in Absprache mit dem Fluglehrer möglich, im Rahmen eines EFT den SEP- Revalidierungsflug mit Fluglehrer sowie den MFGZ-Jahresrefresher zu absolvieren.
EFT's sind Schulungsflüge. Es sind deshalb keine Passagiere zugelassen. Die Anmeldung gilt als Schulungsvereinbarung.
Wenn durch abgesagte Flüge oder Legs Hotelkosten entstehen, werden diese den Teilnehmern individuell verrechnet.
Die Crews sind dafür verantwortlich, ihr Flugzeug am Ende des EFT wieder nach LSZH zurückzubringen. Erst dann ist das Training beendet. Ausgenommen sind technische Schäden, welche das Flugzeug grounden.
Obschon die MFGZ traditionsgemäss unterwegs einen Aperitiv offeriert, müssen die übrigen Kosten von den Teilnehmern übernommen werden.
